Bauernmacht gegen Gemeinderäte
Die Bauern rund um Germering müssen ihren Nitrateintrag in die Böden reduzieren, um das Grundwasser zu schonen. Dafür erhalten sie aus dem Steuersäckel Geld, angeblich als Schadensersatz für entgangene Mehreinnahmen wegen sinkender Ertragssteigerung. So kann man das sehen, man könnte es auch anders sehen: Schutz- und Lösegeld für die Bauern, damit wir gesundes Wasser erhalten. Die Steuergelder wären sinnvoller in den Ausbau ökologischer Landwirtschaft gesteckt. Denn die hält nicht nur das Wasser gesund.
Nun sollte das Wasserschutzgebiet erweitert werden, schon murrten die Bauern. Vermutlich denken sie: das bedeutet noch weniger Ertragssteigerung, also wollen wir mehr Steuergelder. Anscheinend wollen das die Gemeinderäte Germerings nicht und so scholten die Bauern sie des Vertrauensbruchs. Die Macht der Bauern fürchtend, zogen die Räte ihr Ansinnen zurück. Da die wasserrechtliche Erlaubnis für einen Brunnen abgelaufen ist, muss dennoch amtlicherseits eine Untersuchung der Schutzzone erfolgen, durch die es höchstwahrscheinlich zur Erweiterung der Zone kommen wird.
Bernhard Lohr von der FFB-SZ (18.4.2008) kommentierte:
"Doch anstatt eine Überprüfung ... in Auftrag zu geben, geben sie dem Druck der Landwirte nach. Dabei sollte auch aus anderen Gründen eine solche Überprüfung eine reine Selbstverständlichkeit sein. Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut. Und die von den Germeringer Bürgern gewählten Stadträte müssten sich geradezu verpflichtet sehen, den bestmöglichen rechtlichen Schutz für diese hohe Gut zu sichern."
Nun sollte das Wasserschutzgebiet erweitert werden, schon murrten die Bauern. Vermutlich denken sie: das bedeutet noch weniger Ertragssteigerung, also wollen wir mehr Steuergelder. Anscheinend wollen das die Gemeinderäte Germerings nicht und so scholten die Bauern sie des Vertrauensbruchs. Die Macht der Bauern fürchtend, zogen die Räte ihr Ansinnen zurück. Da die wasserrechtliche Erlaubnis für einen Brunnen abgelaufen ist, muss dennoch amtlicherseits eine Untersuchung der Schutzzone erfolgen, durch die es höchstwahrscheinlich zur Erweiterung der Zone kommen wird.
Bernhard Lohr von der FFB-SZ (18.4.2008) kommentierte:
"Doch anstatt eine Überprüfung ... in Auftrag zu geben, geben sie dem Druck der Landwirte nach. Dabei sollte auch aus anderen Gründen eine solche Überprüfung eine reine Selbstverständlichkeit sein. Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut. Und die von den Germeringer Bürgern gewählten Stadträte müssten sich geradezu verpflichtet sehen, den bestmöglichen rechtlichen Schutz für diese hohe Gut zu sichern."
Journal - 19. Apr, 14:44