CSU gegen Lawinen-Ingangsetzung
Bürgerdemokratie in Germering bleibt CSU-definiert. Die Förderung von Schulkindern soll mit Ehrenamtlichen geschehen, beschloss der Sozialausschuss. Ingeborg Keil von den GRÜNEN wagte Kritik daran, dass "ausgerechnet die Stadt Leute beschäftigt, ohne Sozialausgaben zu zahlen" (FFB-SZ). Neun pensionierte Lehrer helfen auf drei Jahre im Versuch als Hausaufgabenbetreuer auf ehrenamtlicher Basis. Die Stadt habe "das Angebot ... von einigen bürokratischen Fesseln befreit". Die Honorarkräfte erhalten maximal 175,- Euro monatlich. Stadträtin Keil findet es "problematisch", dass die Kräfte "irgendwie ausgebeutet" werden. Sie verwies darauf, dass auf diese Weise vorwiegend Frauen beschäftigt sind, die ohne soziale Absicherung oft mit Altersarmut zu rechnen haben. Damit hat sie recht, allerdings handelt es sich dabei nicht um eine "Irgendwie-Ausbeutung", sondern bereits um eine doppelte.
CSU-Rätin Gabriele Off-Nesselhauf warnte, eine "Lawine in Gang zu setzen", andere Ehrenamtliche in ähnlicher Situation könnten sich "zurückgesetzt" fühlen. Wie sensibel!
CSU-Rat Oliver Sopart setzte noch eins drauf: Manchen würde es wohl abschrecken, sich zu engagieren, würde er dafür auch noch richtig bezahlt werden, weil er dann eine Steuererklärung machen müsste. Rührend!
Dieselbe CSU-Rätin Gabriele Off-Nesselhauf hatte Kinderfest-Besucher befragen lassen, was sie sich für Germering wünschten. Sie wünschten sich Spiel- und Fußballplätze, ein Hallenbad u.ä. Als GRÜNEN-Räte vorschlugen, auch in Kindergärten und Schulen nachzufragen, gab es Widerspruch mit der Begründung, das sei zu arbeitsintensiv und Jugendbefragungen brächten nichts.
In der heutigen Ausgabe der "Süddeutschen" sagte der Schriftsteller Ingo Schulze: "Ein Gemeinwesen, das seinen sozialen und kulturellen Pflichten nicht mehr nachkommen kann, muss sich entweder das Geld verschaffen, das es braucht, oder es stellt sich letztlich selbst in Frage."
CSU-Rätin Gabriele Off-Nesselhauf warnte, eine "Lawine in Gang zu setzen", andere Ehrenamtliche in ähnlicher Situation könnten sich "zurückgesetzt" fühlen. Wie sensibel!
CSU-Rat Oliver Sopart setzte noch eins drauf: Manchen würde es wohl abschrecken, sich zu engagieren, würde er dafür auch noch richtig bezahlt werden, weil er dann eine Steuererklärung machen müsste. Rührend!
Dieselbe CSU-Rätin Gabriele Off-Nesselhauf hatte Kinderfest-Besucher befragen lassen, was sie sich für Germering wünschten. Sie wünschten sich Spiel- und Fußballplätze, ein Hallenbad u.ä. Als GRÜNEN-Räte vorschlugen, auch in Kindergärten und Schulen nachzufragen, gab es Widerspruch mit der Begründung, das sei zu arbeitsintensiv und Jugendbefragungen brächten nichts.
In der heutigen Ausgabe der "Süddeutschen" sagte der Schriftsteller Ingo Schulze: "Ein Gemeinwesen, das seinen sozialen und kulturellen Pflichten nicht mehr nachkommen kann, muss sich entweder das Geld verschaffen, das es braucht, oder es stellt sich letztlich selbst in Frage."
Journal - 16. Okt, 17:23
